Der Krebs kam ohne Vorwarnung, ohne Symptome. Im ersten Moment schockierend, dann aber überraschend schnell und für mich persönlich mit sehr klaren Antworten. Schon seit einigen Jahren hatte sich zunehmender emotionaler Stress in meinem Leben etabliert. Hinzu kam eine akute Belastungsphase kurz vor der Diagnose. Gesunde Ernährung und Bewegung allein vermochten da nicht mehr viel auszurichten. Parallel zu den medizinischen Krebsbehandlungen fing ich an, mich intensiv mit den Störfeldern meines Lebens auseinanderzusetzen. Denn in das Leben, in dem ich krank geworden war, konnte ich nicht einfach so wieder zurückkehren, zumal ich davon überzeugt war, darin nicht genesen zu können. Von da an veränderte sich vieles. Nicht alles und nicht auf einmal – aber Stück für Stück und immer mehr.
Die Zeit war intensiv und aufreibend und Yuko mir eine empathische und unterstützende Freundin und Sparringspartnerin – in allen Momenten, den guten und den schlechten. Sie hat unsere Geschichte aus ihrer ganz eigenen Warte erlebt, nämlich als Begleitende. Aber das erzählt sie am besten selbst.